Vom Laufsteg gelernt

GUT ANGEZOGEN IST NICHT, WER DIE SCHÖNSTEN KLEIDER BESITZT

Bildschirmfoto 2016-04-13 um 11.21.08 PMMit 15 ging ich zum ersten Mal auf eine Hausparty. Die Gelegenheit ergab sich zufällig, ich war noch nicht mal offiziell eingeladen worden. Aber meine Freundin S., die mit dem Gastgeber und überhaupt allen coolen Leuten, die ständig tolle Parties veranstalteten, befreundet war, nahm mich mit. Ich trug irgendein T-Shirt und Diesel-Jeans. Kein Make-Up. „Willst du nicht wenigstens ein bisschen Mascara auftragen?“ fragte meine Mutter, als sie mich zur Party fuhr. Ich war ziemlich zufrieden mit meinem Outfit, immerhin trug ich Jeans von Diesel. Ich weiß aber auch noch genau, was S. anhatte: ein übergroßes, blassrosa Männer-T-Shirt von American Apparel, dazu schwarze Leggings und einen Haufen Ketten am Hals. Ich verstand nicht, was es war, aber irgendwas an ihrem Outfit ließ sie entschieden interessanter aussehen als mich.

Vielleicht die Leggings? Die waren zu der Zeit wieder schick. Später an dem Abend sah ich noch ein anderes, jüngeres Mädchen mit bereits ziemlich ausgereiftem Stilgefühl: ihre Leggings waren blau, dazu trug sie Chucks und ein lila Kleid mit breitem Gürtel. Es hat in meiner bescheidenen Partykarriere wenige Abende gegeben, an denen ich mich unwohler und unattraktiver fühlte als bei diesem Fest. Ich sah einfach langweilig aus.

Vielleicht war es dieser Abend, an dem ich die wichtigste Regel der Mode erstmals verstand: Mode kann man kaufen, Stil muss man haben. Oder auch: Eine Diesel-Jeans findest du im Kaufhaus, aber auf die Idee, Leggings mit einem rosa XL-T-Shirt und haufenweise Halsschmuck zu kombinieren, muss man erstmals kommen. Je intensiver ich mich mit Mode beschäftigte, desto mehr verstand ich, dass gut angezogen zu sein tatsächlich nichts mit tollen Klamotten zu tun hat. Sondern mit der Art und Weise, wie man mit diesen Klamotten umgeht. Das wurde mir auch klar, als ich die bestangezogene TV-Serie des Jahrtausends entdeckte: Sex and the City. Nie habe ich einzelne Kleidungsstücke aus Carries Schrank im Kopf behalten. Es waren immer die Outfits, die mich faszinierten: Carrie in Seesternmantel, Blumenrock und bauchfreiem Top. Carrie in Minikleid, Pelzmantel und Cowboystiefeln. Carrie in Regenbogenrock, rosa Bluse und roter Jacke. carrie-bradshaw-outfitsDass nicht Kleider, sondern Outfits Leute machen, lässt sich auch anhand von Chiara Ferragni erklären, dieser wahnsinnig hübschen, wahnsinnig erfolgreichen und wahnsinnig schlecht gekleideten Modebloggerin aus Italien. Chiara besitzt die feinsten Kleider der Welt. Ihre Outfits haben in etwa den gleichen Erhellungswert wie ein Teller Nudeln bei Vapiano. Schmeckt alles, sieht appetitlich aus, ist gut verdaulich – nur leider hat der Koch den Pfeffer vergessen.

New York Fashionweek fw 2014, nyfw, day 1, Chiara Ferragni
Bild: Sandra Semburg

Aber ich weiß ja selbst, wie schwierig das ist mit dem Pfeffer. Mit Wehmut erinnere ich mich an die sorglosen Zeiten zurück, in denen ich mich intuitiv anzog anstatt auf Vorsatz. Im Kindergarten war da der überlange gelbe Pullover, den ich ohne Hose, dafür mit Lackschuhen trug. Ich erinnere mich an Blümchensocken in Sommersandalen – eine meiner Lieblingskombis – und ein ärmelloses Jeanskleid, das ich zu meinem siebten Geburtstag geschenkt bekam und mit einem weißen T-Shirt darunter trug. Ich wusste nicht, was ich tat. Ich zog mich einfach an.

Heute ist das anders. Heute „style“ ich mich.

Damit liege ich voll im Zeitgeist. Noch nie waren die Laufstege so durchgestylt wie heute. Als ich das erste Mal hörte, dass Designer Stylisten beschäftigen, die ihre Entwürfe für die Modenschauen in ganz neuer Weise zusammenwürfeln, war ich erstaunt. Ich dachte immer, Models anziehen könne doch nicht so schwer sein. Mittlerweile habe ich kapiert, dass die Rolle des Stylisten für den Eindruck, den man von einer Kollektion erhält, zentral ist. Das erkennt man zum Beispiel am großen Erfolg von Alessandro Michele bei Gucci. Bis auf den fellgefütterten Lederslipper hat Michele dort nichts Neues dazu erfunden. Aber die Art und Weise, wie seine Kleider auf dem Laufsteg kombiniert werden, erweckt immer wieder den Eindruck, etwas Vergleichbares habe man noch nirgends gesehen. Ähnlich bei Miu Miu: Da gab es in dieser Saison Wollcardigans zu bodenlangen Brokatröcken und Pelzmäntel über Bermudas und weiten Herrenhemden zu sehen. Im Einzelnen nichts neues, die Kombi: eine Wucht. Die Mode von heute ist wie ein Ölgemälde: Es geht nicht mehr um die einzelnen Farben, sondern um Komposition und Pinselstrich.

Bildschirmfoto 2016-04-14 um 12.02.02 AM
Gucci, Miu Miu (F/W 2016)

Das hat die Mode allerdings auch ziemlich kompliziert gemacht. Wer heute als modisch gelten will, darf nicht mehr einfach ein schönes Trägerkleid überziehen. Nein, man muss ein T-Shirt darunter oder ein Männerhemd darüber ziehen und eine Korbtasche aus den Achtzigern, irgendeine verschollene Sneakersorte und die geklaute Jeansjacke vom Freund dazu tragen. Erst dann sieht man aus, als hätte man Ahnung.

Früher war das natürlich anders, da stand nämlich noch das Kleidungsstück selbst im Zentrum der Aufmerksamkeit. Aus dem 20. Jahrhundert stammen legendäre Modeklassiker wie das Kleine Schwarze von Chanel, die Bar-Jacke von Christian Dior oder der Damensmoking von Yves Saint Laurent. Mit diesen Kleidungsstücken musste man nicht viel machen. Allein waren sie schon wirkungsvoll genug. Wann wurde in diesem Jahrtausend zuletzt so etwas entworfen? Ich könnte mich an nichts erinnern.

Yves Saint Laurent schickte auch mal ein Kleid mit Mondrian-Druck auf den Laufsteg, dazu nichts weiter als schwarze Pumps. Aufregend war das. Auf den Laufstegen von heute würde eine Frau in Kleid und Pumps dagegen geradezu nackt aussehen. Und draußen auf der Straße geht es nicht anders zu. Da wird fotografiert, wer es geschafft hat, sieben Kleidungsstücke kräftig durcheinander zu werfen und irgendwie an einem einzigen Körper zu verstauen.

taylor-tomasi-hill-paris
Bild: Phil Oh für Vogue.com

Wenn die Kunst des guten Stils heute nicht mehr in der Wahl des richtigen Kleidungsstücks, sondern in dessen Zubereitung liegt, dann bringt uns das aber auch einen entscheidenden Vorteil: wer herausragendes Styling beherrscht, muss weniger einkaufen. Bei jeder Ich-habe-nichts-anzuziehen-Krise gleich in die Läden zu rennen, ist schließlich nichts weiter als Faulheit. Wir haben alle mehr als genug zum Anziehen. Wir wissen nur nicht, was wir damit machen sollen. An dieser Stelle würde ich gerne mithilfe der Stochastik (?) vorrechnen, wie viele verschiedene Kombinationen sich aus elf Hosen, 18 Kleidern, 27 Oberteilen und 34 Paar Schuhen (geschätzter Besitz einer modebewussten Person) stylen lassen, aber leider habe ich aus dem Matheunterricht wenig behalten, außer, wie man „50% off“ ausrechnet.

Wie auch immer: Wenn ich mir die Kollektionen anschaue, die während der vergangenen Fashions Weeks gezeigt wurden, dann sehe ich da einen Haufen guter Ideen, wie man aus Altbekanntem Neues machen kann. Diese Kunst möchte ich gerne beherrschen. Ich möchte vom Laufsteg lernen, wie ich den Pfeffer richtig dosiere. Wir üben das hier gleich mal in einer schönen Gruppenarbeit.

Meine alte Schulkameradin S. hat sich ihren Stil übrigens bewahrt. Meistens trägt sie Schwarz oder Weiß, Jeans mit Turnschuhen, und dazu irgendein besonderes Teil, zum Beispiel eine Lammfelljacke ihrer Mutter. Ich habe, glaube ich, interessantere Klamotten im Kleiderschrank als S.. Aber langweilig sieht sie nie aus.

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.26.47 PMDie Bauchtasche

Eines der schönen Fundstücke, nach denen sich gut in Muttis alter Verkleidungskiste wühlen lässt. Wer da keine Bauchtasche findet, kann sich aus Portemonnaie, Schlüsselring und Ledergürtel auch kurzerhand selbst eine basteln (siehe Prada). Bauchtaschen trägt man am besten auf Bundhöhe oder auf der schmalsten Stelle der Taille. Neuerdings sind sie sogar abendtauglich – und lösen damit eines der großen Probleme der Menschheit: wie man als Frau am Abend bitteschön ein Champagnerglas halten und gleichzeitig in seiner Clutch nach dem Lippenstift wühlen soll. (Von links nach rechts: Prada, Off White, Vanessa Seward, Sonia Rykiel, 3.1. Phillip Lim)

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.29.50 PM Graffiti auf der Tasche

Schwarze Lederhandtaschen können so lannngggggweilig sein. Bei akutem Ödnisanfall schafft Alessandro Micheles Idee für Gucci Abhilfe: Er besprüht Handtaschen mit Graffitis. Das kann man auch selber machen. Graffiti-Anfänger üben erst mal auf einer Jeansjacke.

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.28.41 PM Sonnenbrille zum Ballkleid

Gelegentlich muss man sich ja fein machen. Wer sich im Abendkleid übertrieben aufgetakelt vorkommt und vor allem schrecklich beobachtet fühlt, kann eine Sonnenbrille dazu aufsetzen. Fortgeschrittene tragen obendrauf noch ein Hütchen mit Netzschleier. Allein hätte die rote Taftrobe von Gucci abiballmäßig gewirkt, so wurde daraus im Handumdrehen ein scharfer Mafiabrautlook. Wäre ich schon mit 14 auf den Trick mit der Sonnenbrille gekommen, hätte ich mir bei meinem Debütantinnenball einiges an Unsicherheit und Stress erspart.

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.53.15 PM Die lässige Korsage

Ein schönes Symbol für die neue Macht der Frauen ist die offen wie eine Weste getragene Korsage mit Schnürung. Frei und Frau zugleich sein funktioniert in diesem Look hervorragend. Die Korsage lässt sich gut zu weiten Hemden, Blusen mit voluminösen Ärmeln oder zarten Spitzenhemdchen kombinieren. (Von links nach rechts: Tome, Brock Collection, Tome)

_LUC4122 Negligé mit Kapuzenpulli und Wanderstiefeln

Einem Negligé nimmt man den verruchten Schlafzimmerlook am besten mit sportlichen Details, die signalisieren: in diesem Kleid kann man theoretisch auch skaten oder wandern gehen. Um die Taille knotet man einen Kapuzenpullover, dazu passen schwarze Schnürstiefel. (Koché)

Off-White-nudefarbenes-Satinkleid-zu-schwarzen-Turnschuhen Nachthemd mit Turnschuhen

Auch schlau: ein bodenlanges, geschlitztes Wäschekleid zu schwarzen Turnschuhen und Söckchen kombinieren. (Off White)

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.54.05 PM Der diebstahlsichere Handtaschentransport

Ich weiß nicht, ob es wirklich bequem ist, eine Tasche so unter die Achsel zu quetschen (oder wie man eine so kurzhenkelige Tasche überhaupt über Kopf und Arm ziehen soll). Aber gut sieht es aus, irgendwie so businessfraumäßig souverän, ein Look, der bekanntermaßen auch durch Manöver wie das zwischen Ohr und Schulter eingeklemmte Telefon entsteht. Das eingeklemmte Handy und die unter die Achsel gequetschte Handtasche signalisieren: Ich habe wahnsinnig viel zu tun und erledige das alles mit links. (Proenza Schouler)

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.48.54 PM Der Krawattenschal zum Cocktailkleid

Das Comeback des Krawattenschals ist keine Neuigkeit mehr, diese Knoten-und-Drapier-Technik dagegen schon. Auf Schmuck kann man dazu verzichten. Schritt 1: sehr langen schmalen Schal auftreiben. Schritt 2: den Schal eineinhalb Mal um den Hals winden und auf Kehlkopfhöhe verknoten, dabei wenn möglich nicht ersticken. Schritt 3: die baumelnden Schal-Enden unter einen Taillengürtel stopfen. (Bottega Veneta)

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.48.12 PM Ton in Ton

Von allen Kollektionen der vergangenen Fashion Weeks ist dies mein unangefochtener Favorit. Beruhigend, nein geradezu meditativ ist der Anblick von perfekt geschneidertem, farblich aufeinander abgestimmtem Dreiteiler aus Schal, Doppelreiher und Anzughose. Notiz hinter den Ohren: öfter mal ein Ton-in-Ton-Ensemble tragen. (Bottega Veneta)

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.54.41 PMLederjacke Hawaii

In diesem Look begegnen sich zwei Alte-Knacker-Kleidungsstücke: der speckige Ledermantel und das Hawaiihemd. Kombiniert zu einem weiblichen Gesicht wirken sie überraschend charmant. Schön ist, wenn das Hawaiihemd und die Lederjacke die gleiche Kragenform haben. (Prada)

3.1.-Phillp-Lim-Anzug-mit-Sandalen Römersandalen zum Nadelstreifenanzug

Der ideale Look für Zeiten wie diese: für das Sommerkleid ist es noch zu kalt, aber die Füße schwitzen schon. Gut, dass Sandalen nicht nur zu leichten Kleidchen passen. Auch der maskuline Hosenanzug freut sich über die flotte Gesellschaft. (3.1. Phillip Lim)

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.44.21 PM Rutschende Jacken und Mäntel

Dieser Styling-Kniff gibt der Übergangsjacke eine ganz neue Bedeutung. Sind die Tage lau, aber die Nächte noch kühl, empfiehlt sich die geschickte Körpertemperaturausgleichsdraperie, die, je nach Kältegrad, mit verschiedenen Jackenmodellen funktioniert: Trenchcoats, Bomberjacken, neuerdings sogar mit Anoraks. Das Schönste an dem Look ist, dass er sich den ganzen Tag über, je nach Laune und Erhitzungsgrad, immer wieder verwandelt: linke Schulter frei, rechte Schulter frei, beide Schultern frei, oops, jetzt ist die Jacke auf dem Boden gelandet, na gut, also doch nur eine Schulter… (Von links nach rechts: Balenciaga, Off White, Off White, Balenciaga)

Tome-NY-F:W2016-Spitzenhemd-unter-Bluse Spitze unterm Streifenhemd

Was haben wir nicht schon alles mit den Streifenhemden unserer Väter und Freunde angestellt! Schulterfrei oder falsch herum, als Kleid- oder Rockersatz getragen: Streifenhemden machen alles mit. Bei Tome gab es diesen Rezeptvorschlag aus offenem Hemd und darunter getragenem Spitzentop zu sehen. Wichtig: Die Spitze muss unten rausschauen. Dafür kann man das Hemd auch kürzen lassen.

_AG10427Die Männerjeans auf Hüfte

Die herkömmliche Methode, Boyfriend-Jeans zu tragen, geht so: Hose bis zum Bauchnabel hochziehen (das Ergebnis ist ein schöner großer Blauwalarsch), mit Gürtel fixieren, unten krempeln. Weil das nun langsam langweilig wird, gibt es hier die Alternative: Den Bund mit der Schere abschneiden (bitte möglichst nicht gerade schneiden), die Hose bis auf Hüfthöhe ziehen und mit einem langen Gürtel fixieren. Auf keinen Fall die Hosenbeine krempeln. Viel besser: die Hosenbeinsäume rauslassen. Es empfiehlt sich außerdem, den bestohlenen Boyfriend von der Jeanshosenverschönerungsaktion nicht in Kenntnis zu setzen. Auf der sicheren Seite ist, wer die Hose so stark verfremdet, dass er sie gar nicht erst wieder erkennt. (Tome)

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.56.43 PM Das Seidentuch als Taschenhenkel

Eine Handtasche von Louis Vuitton ist unerschwinglich. Aber dieser Trick ist für alle da: den Henkel einer Handtasche mit einem Seidenfoulard aus der Vintage-Boutique umwickeln, fertig ist das Einzelstück.

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.58.20 PM Variation von der Jeansjacke

Den Kniff mit der falschrum getragenen Jeansjacke hat ursprünglich Madonna erfunden. Die Variante mit nichts drunter wahrscheinlich auch. Madonna ist eben Demokratin: Beide Looks lassen sich mit den drei Kleiderschrankklassikern Jeansjacke, Jeanshose und Rollkragenpullover zuhause nachbauen. (Off White)

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.58.48 PM Seidenbluse unter Trägerkleid

Mit der Kombination aus transparenter Seidenbluse und tief ausgeschnittenem Spaghettiträgerkleid hat Mulberry eine neue Rechenformel erfunden: Sexy plus Sexy ergibt neuerdings Artsy.

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.59.18 PM Kurze Jacke, tiefe Hose, schöner Gürtel

Das Spiel mit den Proportionen ist die Königsdisziplin des guten Stylings. Bei mir sind Experimente dieser Art schon häufig nach hinten losgegangen. Wenn ich das nächste Mal eine bauchnabelkurze Jacke mit Keulenärmeln kaufe, werde ich mich also an Marnis Laufsteglektion erinnern: Die Kombination aus hochgeschlossenem Hemd, breitem Gürtel und tief sitzender, nobler Anzughose ist sensationell.

Marni-Ohrringe-BrilleGroße Brille, größere Ohrringe

Wenn man sowieso schon eine riesige Ich-tue-so-als-wollte-ich-inkognito-bleiben-damit-jeder-denkt-ich-wäre-berühmt-Sonnenbrille auf der Nase hat, können die Ohrringe dazu auch gleich ähnlich dimensioniert ausfallen. Die Weniger-ist-mehr-Regel ist ohnehin antiquiert. (Marni)

Bildschirmfoto 2016-04-02 um 12.57.35 PM Die Jeansjacke mit Spitzenkragen

Zu guter Letzt noch eine schlichte Weisheit vom Miu Miu’schen Laufsteg: Spitzenkrägen lieben Jeansjacken. Jeansjacken lieben Spitzenkrägen. Bei dieser Kombination kann wirklich nichts schief gehen. Also los: Alle Mann an den Kleiderschrank!