Was trägt man unter solch tropischen Bedingungen? Am liebsten natürlich gar nichts, wo sich doch ohnehin schon ein klebriger Schweißfilm auf die Haut legt, sobald man nur eine Minute lang vollkommen bewegungslos an der feuchtheißen Luft verbringt. Die anständigere Alternative lautet: einen Badeanzug. Der passt einerseits zum Anlass der derzeit in Barcelona stattfindenden Schwimm-Weltmeisterschaften, andererseits kann man sich darin jederzeit bei spontanen Schweißattacken ohne viel Aufwand unter die Gartendusche stellen und ist in null-komma-nix erfrischt und wieder getrocknet. Wer doch in die Stadt muss, sieht im schwarzen Speedo immer noch mindestens so schick aus wie ein Bondgirl auf Walfang, und kann gerne zwischendurch auch einen kleinen Tauchgang im nächsten Springbrunnen einlegen. Der Sommer ist schließlich dazu da, mal ein bisschen übermütig zu werden.
Auf Tauchgang
In einem Land, in dem Wetterdienste und Radiosender dringend davon abraten, bei Temperaturen von über 28 Grad Sport zu treiben und bis zu drei Liter Flüssigkeit am Tag empfehlen, sobald der letzte Schnee geschmolzen ist, muss die Wettervorhersage von stellenweise bis zu 40 Grad, prädestiniert für das anstehende Wochenende, geradezu den nationalen Notstand hervorrufen. Bleiben Sie in geschlossenen Räumen! Schließen Sie die Fenster! Nachthemd ins Gefrierfach! Eiswürfel in die Badewanne! Sorbet zum Frühstück und Häagen Dazs zum Abendbrot!
Zum schwarzen Badeanzug von Speedo empfiehlt Clairette heute einen handgenähten Faltenrock, die immer gleiche Vintage-Brille von Ray Ban und einen Armreif von Patrizia Pepe