Der Song „High for this“ von The Weeknd ist für einen tanzmotivierten Freitagabend eigentlich viel zu schauerlich-schön, zu diesen psychedelisch anmutenden Klängen will man sich doch am liebsten irgendwo verkriechen und melodramatisch vor sich hin trauern. Hinter dem Namen „The Weeknd“ steckt keine Band, sondern der aus Toronto stammende Artist Abel Tesfaye, mein Held der Woche, denn dieses deprimierend-herrliche Lied ist für mich persönlich die beste Entdeckung seit Langem. Auch die anderen Titel des Albums „House of Balloons“ sind übrigens definitiv hörenswert.
Heute ist der Tag der düsteren Lieder, hier kommt gleich noch eins: „Fall Creek Boys“ von James Blake featuring Bon Iver. James Blake, ein ziemlich cooler Mensch, kommt aus London und produziert Elektroklang vom Feinsten, laut Wikipedia wird der Künstler offiziell dem Genre Dubstep zugeordnet, was ich aber nicht wirklich nachvollziehen kann. Bon Iver kennen wir alle, auch ein toller Mensch, mit eher melancholischem Soundgeschmack. Die Fusion dieser beiden Genies ergibt dann vorliegendes musikalisches Wunderwerk, das ich mir beispielsweise bei einer nächtlichen Autofahrt durch die Wüste sehr passend vorstelle.
Damit hier jetzt nicht alle Welt heulend ins Bett kriecht, verursacht durch die ersten beiden, schrecklichen Songs, empfehle ich zu guter Letzt für das freitägliche Partyvolk noch das erstklassige Stück „Memories of the future“ von Oliver – Indie Dance at it’s best. Da können natürlich wieder einmal nur die Wunderkinder aus dem Hause Aeroplane hinter stecken. Nun denn, alors on danse. Clairette wünscht viel Vergnügen beim fleißigen Tanzbeinschwung!